Versandkostenfrei ab 39 Euro

Weihnachtsbriefe und Weihnachtskarten: Geschenke für das Herz

Weihnachtsbriefe und Weihnachtskarten: Geschenke für das Herz

Selbst verfasste Texte sind die wohl schönsten Grüße zu Weihnachten – denn sie knüpfen ein ganz persönliches Band zwischen Schreibenden und Lesenden. Von prominenten Beispielen bis zu Einsteiger-Tipps: die besten Inspirationen für liebevolle, von Hand geschriebene Überraschungen.

„Schreib mal wieder“: Diese Aufforderung, die vor bald 40 Jahren eine Kampagne der Deutschen Post betitelte, hat an Relevanz nichts verloren. Im Gegenteil: In Zeiten zunehmender digitaler Kommunikation werden handgeschriebene Briefe immer kostbarer. Schließlich bereichert uns dieses gute alte analoge Format des Austauschs immer wieder, beim Schreiben wie beim Lesen. Wer zum Stift greift, spürt gleich: Neben den motorischen Fähigkeiten werden unsere Vorstellungskraft, unser Erinnerungsvermögen und unsere Gefühle aktiviert. Weil sich diese Einheit aus Kopf, Herz und Hand auch beim Lesen mitteilt, schafft Handschriftliches eine einzigartige Verbindung zwischen Verfasser*in und Empfänger*in. Ein emotionales Geschenk also, mit dem wir unseren Lieben gerade zur Weihnachtszeit und zum Jahresabschluss viel Freude bereiten können.

Was uns verbindet - was uns fehlt

Was waren die schönsten Momente im vergangenen Jahr, worüber haben wir gelacht? Gemeinsame Rituale und Begegnungen haben wir zuletzt an Weihnachten schmerzlich vermisst. Warum nicht auch diese Sehnsucht thematisieren? Übrigens: Viele Buchautor*innen und Künstler*innen haben auch Weihnachtsgedichte veröffentlicht. Vielleicht findet sich ja dort die ein oder andere Inspiration!

Der große Bruder der Postkarte: ein Aufwand, der sich lohnt

Die Weihnachtspostkarte gehört in den westlichen Ländern bis heute zum Standard der festlichen Zeit. Allein in Großbritannien werden pro Saison über eine Milliarde Exemplare verkauft*. Mit aufgedruckten Wünschen ist sie im Gegensatz zum Brief eine schnelle und sichere Sache. Dafür können uns persönliche Zeilen mit Wärme oder Wehmut erfüllen, uns in die Vergangenheit schicken oder ins neue Jahr. Ganz individuell wird die Weihnachtspost, wenn schon das Cover selbst gestaltet ist. Mit tollen Tutorials und dem passenden Kreativwerkzeug gelingen persönliche Unikate garantiert.

So fließen die Wörter wie von selbst

Nicht jeder verfügt über den Wortreichtum eines Dichters, doch in Sachen Handwerkszeug gilt für Normalschreiber*innen wie für Profis: Wer einen Brief verfassen möchte, greift am besten zu einem Füller: Anders als etwa bei einem Kugelschreiber gleitet die Feder beim Schreiben sanft über das Papier, ermöglicht einen gleichmäßigen Schreibfluss und unterstützt den individuellen Schreibstil. Wie inspirierend das richtige Schreibgerät sein kann, zeigt der Weihnachtsbrief von Schauspieler Richard Burton aus dem Jahr 1972 an seine Frau Elizabeth Taylor:

„Es hat keinen Zweck so zu tun, als wärst Du eine gewöhnliche Frau. Du bist es ebensowenig wie dieser Füllfederhalter. Damit meine ich natürlich nicht, dass Du mit einem Schreibwerkzeug vergleichbar wärst. Und doch bist Du, genau wie dieser herrliche Füller, schwer und leicht zugleich ...“ ** 

 

 

Vom Timing bis zu Text-Alternativen: Topp-Tipps für gelungene Weihnachtsgrüße

Briefe first. Planung ist alles: Damit die Adressat*innen rechtzeitig zum Fest Freude an deinen Grüßen haben, die Post möglichst früh verschicken.

Die richtige Atmosphäre. In einer kreativen Umgebung fließen die Gedanken und Wörter wie von selbst. Einfach mal ausprobieren und bei Kerzenlicht, klassischer Musik und einer Tasse Tee auf dem Tisch den Lieblingsfüller zur Hand nehmen. 

Apropos Inspiration: Einige Verlage haben Werke mit Weihnachtsbriefen berühmter Menschen im Programm, wie diese Zeilen der Malerin Paula Modersohn-Becker: „Ich habe das Gefühl, daß man mit Weihnachten wachsen muss. Mir ist als ob dann Barrikaden fallen, die man mühsam und so kleinlich gegen so vieles und viele aufgebaut hat...“**

Reimen wie Ringelnatz. Viele kreative Köpfe haben Gedichte zu Weihnachten und Neujahr verfasst. Ein Lese-Ausflug in die Welt der Lyrik macht Lust, es selbst zu versuchen. 

Verbindende Momente: Ein Fragenkatalog hilft, sich an gemeinsame Geschichte(n) zu erinnern. Welche Kindheitserlebnisse teilen wir? Welche Anekdoten, welche Familienmitglieder sind unvergessen?

 

Individueller Zugang. Überstrapazierte Floskeln wirken unpersönlich. Fokussiere dich auf das, was die Bindung zwischen dir und dem Empfänger ausmacht.

Aktuelle Herzensthemen aufgreifen: Welche gemeinsamen Rituale haben wir während der Pandemie besonders vermisst, und worauf dürfen wir uns wieder freuen?

Erleichterung für Einsteiger*innen. Für Karten mit selbst gestaltetem Cover besser Doppelkarten mit losem Einleger wählen – sollte beim Texten etwas daneben gehen, lässt sich das Blatt einfach austauschen.

Auf Wolke 7. „Wordcloud“ statt langer Sätze: Die wichtigsten Schlagwörter zu einer geschätzten Person je nach Wichtigkeit unterschiedlich groß schreiben und in einer Wortwolke darstellen. Das ideale Schmuckmotiv für ein echtes Unikat!

Weihnachtsstimmung verlängern. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass wir von Hand Geschriebenes besser verinnerlichen als Getipptes. Das mag helfen, zu erreichen, was Charles Dickens einmal so formulierte: „Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.“***

* https://www.england.de/grossbritannien/weihnachten/weihnachtsbraeuche
** „Habt alle ein schönes Fest und einen armen Ofen“, hrsg. von Petra Müller/Rainer Wieland, Propyläen
*** https://1000-zitate.de/thema/Weihnachten/

In Zeiten, in denen nichts so kostbar ist wie echte Nähe und individuelle Wertschätzung, bekommen Liebensbriefe eine besondere Bedeutung. Wer der ursprünglichen Tradition des Valentinstags folgen möchte, schenkt am 14. Februar ganz persönliche Zeilen. Warum emotionale Botschaften so glücklich machen – und wie sie am besten gelingen.

Handschriftliches ist einzigartig – und einzigartig emotional

Bevor Blumen, vorgedruckte Grußkarten und Schokoherzen populär wurden, begingen Paare den Valentinstag – laut Legende der Gedenktag an den „Schutzpatron der Liebenden“ im Römischen Reich –, indem sie einander mit Gedichten überraschten. Bis heute gilt: Mit Stift und Papier verfasste Botschaften gehen direkt ins Herz, denn unsere Handschrift ist so einzigartig wie individuell und bildet immer auch unsere Gefühle ab.

 

Eigene Worte berühren am stärksten

Doch wie lassen sich Emotionen kommunizieren? Die Linguistin Eva Lia Wyss hat die wichtigste Qualität gelungener Herzenspost erkannt: Authentizität. „Besser aufrichtig verzweifelt als gekünstelt munter“, so ihr Credo: Wer sich dem geliebten Menschen mitteilen möchte, muss wirklich etwas mit ihm teilen. Statt geschliffene Floskeln zu bemühen, suchen wir also besser nach spezifischen Eigenschaften, die genau diese Beziehung ausmachen. Ob das die Erinnerung an das einstige Kennenlernen ist oder eine Hommage an einen bestimmten, wunderbaren Charakterzug – Hauptsache, das Gegenüber spürt bei jedem Wort: Damit meinst du mich, uns.  

Das Schreiben genießen: So geht‘s

Zwei Faktoren sind entscheidend: das ideale Schreibgerät – bei Briefen empfiehlt sich unbedingt ein Füllfederhalter, weil man damit leichter, gleichmäßiger und daher oft schöner schreibt als etwa mit einem Kugelschreiber. Und zum anderen der Flow, den wir einfach nur zulassen müssen. Beim Schreiben merkt man schnell: Wer seine Gedanken und Gefühle direkt mit dem Füller ausdrückt, aktiviert neben den motorischen Fähigkeiten auch die Vorstellungskraft. Man formuliert bildhafter, facettenreicher und schickt die eigene Kreativität auf Reisen.

 
Straight from the heart. Es gibt professionelle Autor*innen, die man mit Liebespost beauftragen kann, doch wer den Adressaten oder die Adressatin wirklich erreichen will, setzt auf Authentizität. Dabei gilt: Keine Angst vor schlichten Sätzen – wenn es von Herzen kommt, ist Einfaches einfach unschlagbar!

Zitieren statt kopieren: Ein paar (entsprechend kenntlich gemachte) Zeilen von prominenten Wortkünstler*innen wirken dagegen wie Gefühls-Katalysatoren. Inspiration findet sich z.B. in Thomas D.s gerapptem „Liebesbrief“  („... da alle Liebenden .... unsere größten Helden sind“). Vielleicht wirst du ja auch bei „deinem“ gemeinsamen Song oder der Lieblings-RomCom fündig?

Apropos „Romantische Komödie“: Für eine gelungene Dramaturgie hilft es, sich den Brief als Mini-Script vorzustellen. Was ist mein roter Faden? Womit steige ich ein, welchen Effekt möchte ich erzielen? Welche Anekdoten passen dazu? 
Zartes Pastell, fröhliches Pink: Mit welchen Farben bringst du die Persönlichkeit deiner Liebsten in Verbindung? Gibt es eine Lieblingsfarbe? Papier und Tinte in den entsprechenden Tönen sorgen für die Extraportion Emotionalität.

„Ich liebe Dich“ in Serie: Originelle Alternative zum Brief: Notiere einzelne Sätze, die wichtig für die Beziehung sind, auf Post-its und platziere die Herzensbotschaften dort, wo der oder die Andere sicher hinschaut: Kaffeemaschine, Laptop, Handtasche...

Wegweiser zum Glück. Der Brief als Guide: Die ersten Zeilen lotsen den oder die Empfänger*in zum Beispiel zur Lieblingsbank im Vorgarten oder vor das Hängeschränkchen mit den Urlaubssouvenirs. Was diese Orte mit ihren Details für das Paar bedeuten, erzählt der weitere Text.

Zwei Herzen, ein Brief: Warum nicht zu zweit ein Valentins-Werk verfassen? Das schafft innige Paar-Stunden und schöne Perspektiven. Zum Beispiel, indem man aufschreibt, was man in diesem Jahr miteinander erleben will. Zur Wiedervorlage am 14.2.2023!

Überraschung: Die Freude an einem Brief fängt schon in dem Moment an, in dem man ihn bekommt. Verstecke die Valentinspost zusammengerollt in einem Blumenstrauß oder lass sie vom Bike-Kurier überbringen...

Form follows emotion: Bereichere dein Liebesbekenntnis mit künstlerischen Elementen im Handlettering-Style. Tutorials und Vorlagen gibt es hier:

Noch mehr schöne Wörter finden: Wer tiefer in die Welt des kreativen Schreibens eintauchen möchte, kann sich von den Angeboten für „Literarisches Schreiben und Kulturjournalismus“ der Akademie Faber-Castell inspirieren lassen (https://www.akademie-faber-castell.de/infoanmeldung.html).

Workshops und Tutorials geben spannende Impulse, die weit über den Valentinstag hinausreichen.

* https://www.england.de/grossbritannien/weihnachten/weihnachtsbraeuche
** „Habt alle ein schönes Fest und einen armen Ofen“, hrsg. von Petra Müller/Rainer Wieland, Propyläen
*** https://1000-zitate.de/thema/Weihnachten/