Faber-Castells holzgefasste Zeichenutensilien stammen überwiegend aus firmeneigenen, nachhaltigen Forsten im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais.
"Wo unsere Stifte herkommen"
Kelen stapft durch das trockene Gehölz. Sie trägt kniehohe Gamaschen – zum Schutz vor Klapperschlangen. Vor einer Jungbaumschule macht sie halt und zeigt auf einen tiefhängenden Ast. „Wir schneiden die unteren Zweige regelmäßig, denn wir brauchen einen möglichst astreinen Wuchs. Jedes Astauge im Holz würde zu Qualitätsminderungen bei der Bleistiftproduktion führen.“ Auf allen Waldflächen des Unternehmens finden sich Pflanzungen unterschiedlichen Alters. „So sorgen wir dafür, dass niemals ganze Areale gerodet werden, sondern immer nur begrenzte Flächen.“ Selbst auf den Rodungen bleiben Einzelbäume stehen: „Manche Vögel benötigen Zwischenlandungen, um Distanzen zu überqueren. Das stellen wir mit diesen Bäumen sicher.“ Über 260 Vogelarten leben in den Faber-Castell Wäldern, und jedes Jahr – das zeigen wissenschaftliche Studien – werden es mehr. Für die über 722 Tierarten sind Faber-Castells stille Wälder ein Refugium. Hier zieht der vom Aussterben bedrohte Pampahirsch seine Jungen auf, streift der scheue Mähnenwolf durch das Gehölz, tappt der Puma in eine der Fotofallen, mit denen regelmäßig die Säugetierarten gezählt werden. Knapp 30% der Gesamtfläche sind naturbelassen: Hier gibt es rauschende Bäche und Palmenhaine, kleine Seen und mannshohe Farne.